Soziale Interaktionen aktivieren die Glückshormone im Gehirn. Zugegeben, das ist etwas flapsig ausgedrückt, aber es geht uns darum die entscheidende Rolle des menschlichen Miteinanders – und sei es “nur unter den Seinen” – für die Entwicklung des menschlichen Gehirns zu dokumentieren.
Was die “Identitätsforschung schon längst weiß und nicht müde wird zu sagen: der Mensch ist ein soziales Wesen. Hirnforscher bestätigen nun, dass es einen direkten Einfluss auf unser Belohnungssystem hat, wenn wir bewusst die soziale Interaktion suchen und so gewissermaßen leben. Dabei geht es nicht um soziales Engagement oder Vereinsleben. Gemeint sind die einfachen Chats zwischendruch. Wohlgemerkt nicht elektronisch, sondern von Mund zu Mund. So richtig mit “in die Augen schauen”. Aber auch das zusammen Sport treiben oder schlicht miteinander spielen. Menschen streben danach, so das Periodikum “Neurologen und Psychiater im Netz”. Es ist für die Entwicklung insbesondere von Kindern – aber auch jedes einzelnen von uns “Erwachsenen” – sehr wichtig, sich in Regelmäßigkeit zwischenmenschlich auszutauschen.
Entsprechendes koplortieren jetzt Jülicher Neurowissenschaftler, die zum Nachweis mit bildgebenden Verfahren arbeiteten. Durch soziales Miteinander würde demnach das Belohnungssystem aktiviert. Es gebe mannigfaltige Hinweise aus Neuroökonomie und Motivationspsychologie: das sog. Belohnungssystem spiele nachweislich eine wichtige Rolle beim “Erleben” sozialer Interaktionen. Nur fehlte hierfür bislang ein klares Indiz. Der Grund: Untersuchungen im Magnetresonanztomografen schränkten die Bewegungsfreiheit stark ein, wie Dr. Ulrich Pfeiffer vom Forschungszentrum Jülich in der veröffentlichten Studie zitiert wird. Wer hier weiterforschen möchte schaue sich unsere Quelle an: Neurologen und Psychiater im Netz
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