Trendidee Home-Restaurants

Arno Rupert, ein Londoner Hobbykoch und kulinarischer Genießer wandelt zwei Mal die Woche seine Privatwohnung in ein Club-Restaurant der unkonventionellen Art um. Er bekocht dann 16 geladene Gäste, die sich im Vorfeld telefonisch, per Fax oder über das Internet angemeldet haben.

Umgerechnet 35 Euro zahlen die Gäste für die heimelige Atmosphäre von Ruperts Home-Restaurant, gutes Essen und gelebte Gastfreundlichkeit. In seinen paar Quadratmetern Wohnung wird dann zu selbst mitgebrachtem Alkohol – klassische Getränke sind wohl frei – nach Herzenslust geschlemmt und getalkt. Gewünschter, geselliger Nebeneffekt: Man lernt neue Leute kennen und macht möglicherweise die eine oder andere nette Bekanntschaft. Sein Home-Restaurant nennt Mister Rupert pfiffig einen „Club“. Nur so hebelt er die gesetzlichen Beschränkungen und strengen Gastro-Richtlinien aus.

Wer ein bißchen die Phantasie spielen lässt, erkennt dass sich diese Trendidee schnell weiterentwickeln wird. In London bieten bereits rund zehn andere, kulinarisch und gesellig interessierte Hobby-Köche eine ähnliche Dienstleistung an. „Open end“ ohne Polizeistunde und solange die Gäste miteinander Spaß haben auch gar kein Problem. Im Umkehrschluss heißt das auch: „Gastronomen aufgepasst“. Wer mal teilhaben will oder einfach nur neugierig ist, schaut auf Ruperts Website vorbei. Oder lernt ihn gleich selbst kennen, denn Video-Podcasting auf YouTube hat unser guter Freund drauf. Hier geht’s lang für drei Minuten Rupert-Philosophie.

Bildurheber: volff / 123RF Standard-Bild

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